Vortrag „Societät für die gesamte Mineralogie zu Jena und die Mitwirkung und Präsidentschaft Goethes bis zu seinem Tod 1832″
Frau Dr. Kreher-Hartmann von der FSU Jena
27.05.2025
Als Johann Georg Lenz, der erste Professor für Mineralogie an der Universität Jena, im Dezember 1797 in seinem Privathaus mit 19 geowissenschaftlich begeisterten Menschen die Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena begründete, war Goethe nicht beteiligt. Doch in seiner Eigenschaft als Minister war dieser nicht nur für Bergbau und Infrastruktur sondern auch für die wissenschaftlichen Anstalten im Herzogtum / Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach verantwortlich.
Goethes privates Interesse an Fragestellungen zur Bildung und Umbildung von Mineralen und Gesteinen korrespondierte hier mit seinen dienstlichen Aufgaben und so begleitete er diese erste geowissenschaftliche Gesellschaft der Welt von Beginn an. Ab Oktober1804 stand Goethe der Societät als ihr 3. Präsident noch näher. Bis zu seinem Tode hatte er dieses Amt inne. Er mischte sich in das Tagesgeschehen ein, interessierte sich für Neueingänge an Mineralen und Gesteinen, veränderte administrative Vorgänge, pflegte Kontakte und warb Mitglieder.
All diese Tätigkeiten haben auch Spuren hinterlassen. Im Vortrag wird genau diesen Spuren nachgegangen! Dramenproduktion, löst ein neuer professioneller Theatertyp das Liebhabertheater ab, und Weimar erhält auch überregionale Strahlkraft als Stadt der Bühnenkunst.“
27.05.2025, 16.30 Uhr, Haus des Gastes Stützerbach
Eintritt: 8,-/ 6,- €
Aquarell von F.A. Schmidt (1905) vom Hof des ehemaligen Jenaer Schlosses
Feldspatkristalle, sog. Karlsbader Zwillinge, welche von Goethe an die Societät geschenkt wurden
Deckblatt einer Geschenksuite von Goethe an die Mineralogische Sammlung