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Wanderes Nachtlied

In den Jahren 1777 bis 1779 hatte Goethe oft Anwandlungen der „stillen Resignation“. Die Hohlheit und Steifheit des Hoflebens war ihm immer mehr zur Erkenntnis geworden.

Goethe entzog sich immer mehr dem lauten Treiben und hielt innere Einkehr , als Weg zur Vollendung seines eigenen Wesens. Nach einem Aufstieg zum Kickelhahn am 6.September 1780 und der Beobachtung des Sonnenuntergangs formen sich in Goethe unter dem Eindruck der Stille des Abendfriedens die unsterblichen Verse:

Über allen Gipfeln
Ist Ruh‘,
In allen Wipfeln
Spürest Du
Kaum einen Hauch;
Die Vöglein schweigen im Walde.
Warte nur, balde
Ruhest du auch.

Goethehaus

Tief ergriffen schritt er die wenigen Minuten zum Gipfel empor zu seiner kleinen Pirschhütte auf dem Kickelhahn. In der Abenddämmerung schrieb er bei Kerzenlicht an die innere Südwand des Häuschens diese Verse nieder.

Nicht ohne Grund führte die letzte Reise des 82jährigen mit seinen beiden Enkeln nach Ilmenau, wo er seinen letzten Geburtstag verbrachte. Zusammen mit Berginspektor Mahr fuhr er auf die Spitze des Kickelhahns und ging ziemlich rüstig bis zum oberen Stockwerk des Holzhäusches.

„Goethe überlas diese wenigen Verse, und Tränen flossen über seine Wangen. Ganz langsam zog er sein schneeweißes Taschentuch aus seinem dunkelbraunen Tuchrock , trocknete sich die Tränen und sprach in einem sanften, wehmütigen Ton: Ja, warte nur, bald ruhest du auch! , schwieg eine halbe Minute, sah nochmals durch das Fenster in den düstern Fichtenwald und wendete sich darauf zu mir, mit den Worten: Nun wollen wir wieder gehen!“.

So will Berginspektor Mahr die denkwürdige Szene erlebt haben.

„Außer dem Herzog ist niemand im Werden ,die anderen sind fertig wie Drechselpuppen, wo höchstens noch der Anstrich fehlt“

Goethes Tagebuch, Juli 1779

Interpretation von Cora Chilcott
www.corachilcott.de

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